Unsere Themenwelten

Museen von der Art des Lindhorster Museums wollen Erinnerungen wach halten, wollen Eindrücke vermitteln von einer Zeit, die immer mehr in Vergessenheit gerät. Die im Museum gezeigten Exponate sind der Epoche zuzuordnen, als die Bergleute nach Lindhorst kamen. Vor rund siebzig Jahren war Lindhorst eine von Landwirtschaft geprägte Siedlung, industrielle Fertigung praktisch nicht vorhanden. Als im Georgschacht in Stadthagen die Kohlevorräte zur Neige gehen, verlagert sich der Ort der Kohlegewinnung immer mehr in Richtung Lüdersfeld und Auhagen. Dort finden viele Menschen Arbeit unter und über Tage und sie beziehen Wohnraum in Lindhorst.

Als Folge verändert der Ort mit seinem bisher ländlich geprägten Leben sein Aussehen rasant. Wohnen 1939 lediglich 1000 Menschen in dem Dorf, hat sich 1950 die Zahl geradewegs verdoppelt. Im September 1958 sind  knapp 3000 Personen im Bergbau der Region beschäftigt, in Lindhorst leben jetzt über 4000 Menschen. Lindhorst hat sein Aussehen radikal verändert. Aus der bäuerlichen Siedlung von einst ist eine Gemeinde geworden, deren Bürger überwiegend in der Industrie beschäftigt sind.

Das neue computergesteuerte Museum führt seine Besucher zurück in die Vorkriegszeit. Der Besucher erfährt Geschichte und Geschichten beginnend ab 1890 unter dem Museums-Motto „Im Wandel der Zeit“.

Dörfliches Leben, die Stellung von Schule, Kirche und Dorfverwaltung gehören ebenso zu den Museumsschätzen, wie das Vereinsleben, dörfliches Handwerk und das Bauernwesen. Besucher finden Beiträge über das dörfliche Leben in und mit den beiden Weltkriegen. Veränderungen zur Zeit des Nationalsozialismus sind verbunden mit dem Schicksal der jüdischen Ziegeleibesitzer-Familie Philippsohn, und die Arbeit als Ziegeleiarbeiter. Der Besucher erkennt den Wandel vom bäuerlichen Leben und Trachtenträger zum industrieellen bürgerlichen Leben. Dazu gehört Zuwanderung und der „Schaumburger Bergbau“ mit seiner Bergarbeiter-Siedlung!

Lindhorst

Dorf und Landleben 1896 – 1960

Der Bahnanschluss verändert ein Dorf und seine Umgebung.

Von Politik, Wirtschaft und ganz viel (Vereins-) Leben.

Wie wurde geheiratet?
Wann kamen die erste Dorf-Frisöre?
Was veränderten die Kriege?
Wer …?

Marktfrau-Oma-Duhnsen
Hof der Familie Gümmer um 1900
Erstes-Friseurgeschaefft
Umzug in Tracht
1940er-Ausbildung-und-Training
Pferdestollen-Mooshütte
1907-1960-Steinkohlen-Brikettfabrik-Obernkirchen
1957-Das-Letzte-Grubenpferd

Bergbau in Schaumburg

Bergwerke und Arbeit „Unter Tage“

Wo wurde überall nach Kohle gegraben und was machten Pferde unter der Erde?
Was ist eine Grubenwehr, wo wurden Briketts gemacht und dient eine Bergmannsbrause zum Duschen?

Anhand vieler Bilder, Orginaldokumenten, Videos und Zeitzeugenberichten können Sie die Geschichte des Schaumburger Bergbaus erkunden.

Ziegeleiausstellung

Die Dampfziegelei – Ottensen und ihr Besitzer

Erleben Sie ein wichtiges Stück Industriegeschichte.
Erfahren Sie mehr über das Schicksal des von den Nazis verfolgten Ziegeleibesitzers und seiner Familie.

Ausgehend vom Rohstoff Lehm wird der Weg von der Handstrichziegelei von ca. 1860 bis zur Maschinenpruduktion in den 1950er Jahren nachgezeichnet. Die Ausstellung bietet seinen Besuchern ein maßstabsgerechtes Modell, es gewährt Einblicke in die Arbeits- und Produktionsabläufe einer Dampfziegelei. Gezeigt wird u.a. auch als Teilansicht der „Hofmannsche Ringofen“. Zahlreiche Dokumente, Bilder und Videos ergänzen dieses Erlebnis.

Mausoleum-Ottensen
Ziegelei-Ottensen
Ziegelei-Roeserheide
Ziegelei-Ottensen
Bergmann-Um-1910
Bergarbeitersiedlung-Lindhorst
Umzug bei einem Siedlerfest der 60er Jahre
Lauenstein-Bergbau-Jugend

Lindhorst

Entstehung und Leben in der Bergbausiedlung

Wie lebten der Bergarbeiter und seine Familie?
Was kostete ein Haus? Wo wurde Urlaub gemacht?
Was waren die Hobbys und welche Geschichten wurden zu Weihnachten erzählt?

Bergmannsfeste

Feiern im Wandel der Zeit

Gefeiert wurde immer!

Mit Hilfe zahlreicher Fotografien und Orginaldokumenten wird beleuchtet, wie die Bergleute vor, während und nach dem 2. Weltkrieg feierten. Welche Rolle die Bergmannskapelle spielte und wie die Feierlichkeiten im Nationalsozialismus aussahen.

Bergmannskapelle
1te-Mai-Feier
Bergfest
Fest-Saal-Deutsches-Haus
Unterhaltung Nach Dem Kirchgang
Idylle Im Kuhstall
Letelner Frauen In Guter Stube
Brautpaar Aus Lindhorst

Dorfleben in Tracht der 60er Jahre

Beeindruckende Orginalaufnahmen von Karl-Heinz Poll (Generalanzeiger) zeigen die Rolle die Tracht im Dorfleben während der 60er Jahre.

Ein Museum lernt laufen

Unsere eigene Geschichte

1960 war das Ende des Schaumburger Bergbaus besiegelt.

Wir zeigen hier, wie es zur Museumsgründung kam, wo alles seinen Anfang nahm und warum das Museum heute Hof Gümmer sein zu Hause nennen kann.

Gerhard-Schroeder-In-Lindhorst
Erste-Museumsusstellung--im-Gasthof--Glueck-Auf
Fachwerk-Suedseite-Wird-Ausgemauert
Lindhorster-Gewinnen-Erste-Eindruecke-Vom-Dorfsaal